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Bestattungsarten

Gab es früher nur die Wahl zwischen Erd-, Feuer- und Seebestattung, haben wir heute neben diesen traditionellen auch modernere Bestattungsangebote, die auf die veränderten Bedürfnisse und Vorstellungen von Menschen eingehen.

Welche Bestattungsart gewählt wird, hängt im Wesentlichen von folgenden Fragen ab:

  • Soll der Verstorbene eingeäschert werden?
  • Soll die Grabstätte für Hinterbliebene zugänglich sein oder anonym bleiben?
  • Für welchen Zeitraum soll die Grabstätte erhalten bleiben?
  • Ist eine Grabpflege möglich oder erwünscht?
  • Liegt eine besondere Verbundenheit zum Beispiel zur See oder zur Natur vor?
  • Welche Rolle spielen die Kosten?

Erdbestattung

Die Erdbestattung – die klassische Bestattungsart. Bei der Erdbestattung erfolgt die Beisetzung in einem Sarg aus Holz. Bestattungen werden je nach Friedhof und Friedhofssatzung als Wahl- oder Reihengräber angeboten. Die Ruhezeit bei Einzel- oder Doppelgräbern beträgt mindestens 15 Jahre, in unserer Region 25 Jahre. Der Erwerb der Grabstelle ist von den Angehörigen ortsungebunden und somit frei wählbar.

Grabarten - Erdbestattung

Die meisten Friedhöfe verfügen über eine große Auswahl an verschiedenen Sarg- und Urnengräbern. Zu unterscheiden sind Wahl-, Reihen- und Gemeinschaftsgräber. Zu beachten ist, dass jede Gemeinde für ihre Friedhöfe eine eigene Friedhofssatzung hat und damit nicht überall alle Möglichkeiten gegeben sind. Diese Fragen klären wir individuell.

Das Wahlgrab – ein individuelles Grab

Das traditionelle Grab für Särge und Urnen kann von den Hinterbliebenen individuell gestaltet werden. Das betrifft sowohl die Gestaltung mit Gedenksteinen und Kreuzen als auch die gärtnerische Pflege. In unterschiedlich großen Gräbern kann daneben auch Platz für mehrere Verstorbene eingeplant werden. Das individuelle Grab wird damit unter Umständen zu einem Ruheplatz für ganze Familien, das über Generationen weitergeführt werden kann. Der Zeitraum, für den ein Nutzungsrecht für ein solches Grab erworben wird, liegt etwa zwischen 25 und 30 Jahren und kann immer wieder verlängert werden.

Das Reihengrab

In einem Reihengrab kann im Allgemeinen nur ein Verstorbener beigesetzt werden. Wie der Name schon aussagt, geht es der Reihe nach und es kann keine Grabstelle ausgesucht werden. Das Reihengrab ist gegenüber einem Wahlgrab in der Regel preisgünstiger. Nach Ablauf der Ruhefrist verfällt die Grabstelle und steht dem Friedhof zur Neubelegung zur Verfügung. Eine Verlängerung des Nutzungsrechtes an einem Reihengrab ist nicht möglich.

Rasengräber

Rasengräber bieten sich beispielsweise an, wenn die Möglichkeit zur Grabpflege nicht gegeben ist. Bei Rasengräbern übernimmt der Friedhof die Pflege der Grabstelle. Eine Bepflanzung sowie Grablaternen oder Steckvasen sind als Grabschmuck nicht möglich. Die Ruhezeiten entsprechen mindestens denen der anderen Grabarten. Eine namentliche Kennzeichnung der Gräber ist möglich.

Anonyme Bestattung

Dabei wird der Sarg mit dem Leichnam an einem Ort beigesetzt, der nicht mit Namen und Lebensdaten des Toten versehen wird. Oft sind das auf den Friedhöfen Rasenflächen, unter denen Särge beigesetzt werden. Angehörige können dabei nicht anwesend sein.

Feuerbestattung

Die Feuerbestattung ist in vielen Kulturen bekannt. Urnengräber kennt man in Mitteleuropa etwa seit der Bronzezeit. Vor der sogenannten Einäscherung kann eine Trauerfeier mit dem Sarg in einer Trauerkapelle oder auf einem Friedhof stattfinden, bei der die Hinterbliebenen gemeinsam mit der Familie und Freunden persönlich Abschied nehmen können. Neben den bekannten Beisetzungsmöglichkeiten in einem Grab bzw. einem Kolumbarium (Urnenwand) gibt es neben vielen anderen auch die nachfolgenden Alternativen.

Grabarten - Feuerbestattung

Urnenwahlgrab

Ein Urnenwahlgrab ist individuell und wird von den Angehörigen ausgewählt. Je nach Art können mehrere Beisetzungen in einer Grabstelle vorgenommen werden.

Urnenreihengrab

Ein solches wird vom Friedhof zugeteilt, nur jeweils ein Verstorbener darf dort beigesetzt werden.

Rasenurnengrab

In einem Rasenurnengrab können zwei Urnen beigesetzt werden. Die Laufzeit beträgt 25 Jahre. Eine in den Rasen eingelassene Grabplatte ist möglich, vereinzelt sogar vorgeschrieben.

Stelen/Kolumbarium/Urnenwand

Die Beisetzung in einer sogenannten Urnenstele ist für ein oder zwei Urnenbestattungen gedacht. Sie wird durch eine Steinplatte verschlossen.

Neben den bekannten Beisetzungsmöglichkeiten in einem Grab bzw. einem Kolumbarium (Urnenwand) gibt es weitere Alternativen, die mit moderneren Bestattungsformen verbunden sind.

Anonyme Bestattung

Dabei wird eine Urne mit der Asche des Verstorbenen an einem Ort beigesetzt, der nicht mit Namen und Lebensdaten des Toten versehen wird. Oft sind das auf den Friedhöfen Rasenflächen, unter denen mehrere Urnen beigesetzt werden. Angehörige können dabei nicht anwesend sein.

Seebestattungen

Diese Art der Bestattung setzt eine Einäscherung voraus. Angehörige können bei der Beisetzung auf See teilnehmen. Bei der Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer wasserlöslichen Urne aus Zellulose, Sand oder Salzstein der See übergeben. Die Übergabe erfolgt in gesondert ausgewiesenen Gebieten in Nord- oder Ostsee, aber auf Wunsch auch auf allen Weltmeeren. Die Angehörigen erhalten eine Seekarte mit den nautischen Daten des Beisetzungsortes.

Diamantbestattung

Die sogenannte Diamantbestattung setzt ebenfalls die Einäscherung des Verstorbenen voraus. Die Entstehungsbedingungen für Edelsteine werden so nachgestellt, dass aus dem in der Asche enthaltenen Kohlenstoff ein einzigartiger Diamant entsteht, der auch als Schmuck getragen werden kann. Diese Bestattungsform bietet damit eine besondere Art der Trauerbewältigung. Die für die Schaffung des Diamanten nicht benötigte Asche wird wie bei der Feuerbestattung beigesetzt.

Baumbestattung

Die Baumbestattung ist eine relativ neue Bestattungsart. Sie bietet naturverbundenen Menschen eine bislang nicht da gewesene Alternative. Die Asche wird im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Das kann ein eigens dafür neu gepflanzter Baum sein oder auch ein bereits bestehender. Friedwald® und Ruheforst® sind Unternehmen, die sich auf die Baumbestattung spezialisiert haben. Der nächste Friedwald liegt in Buxtehude bzw. in der Lüneburger Heide. Der nächste Ruheforst befindet sich in der Segeberger Heide in Hartenholm.

Anonyme Bestattung

Die Möglichkeit einer anonymen Bestattung besteht für jede(n). Wir bieten Ihnen diese Bestattungsform an und respektieren selbstverständlich Ihre Entscheidung. Die anonyme Bestattung bedeutet, dass kein Beisetzungszeitpunkt genannt wird, damit das sogenannte letzte Geleit entfällt und auch die Grabstelle der verstorbenen Person unbekannt bleibt. Wenn die verstorbene Person ausdrücklich eine anonyme Bestattung wünschte, sollte diesem Wunsch in jedem Fall entsprochen werden.

Wird eine anonyme Bestattung ausschließlich aus etwaigen Kosten- oder Zeitgründen erwogen, bedenken Sie bitte, dass es andere Möglichkeiten gibt, Kosten zu reduzieren. Wir beraten Sie gerne zu den vielfältigen Möglichkeiten. Für viele Menschen ist es wider Erwarten schwer, keine „letzte Adresse“ zu haben. Daher raten wir Ihnen, einen solchen Schritt sehr genau abzuwägen. Wir stehen Ihnen jederzeit beratend zur Seite.

Den eigenen Tod stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muss der Angehörige leben.

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